Führungswechsel bei der Schromlachia

Jürgen Kreuzer und Rainer Fottner verabschieden sich bei der Faschingsgesellschaft Schromlachia

Acht gemeinsame Jahre haben sie daran gearbeitet, das Image der Schrobenhausener Faschingsgesellschaft Schromlachia erfolgreich umzukrempeln. Nun verabschieden sich Präsident Jürgen Kreuzer und sein Vize Rainer Fottner. Sie wollen mehr Zeit für ihre Familien haben.
Der Gedanke ans Aufhören ist Jürgen Kreuzer und Rainer Fottner nach acht gemeinsamen Jahren im Schromlachia-Präsidium nicht einfach so gekommen. "Das geht nicht einfach so", sagt Fottner. Beide haben schon längere Zeit mit dem Gedanken gespielt. Denn in einem sind sich beide einig: In den Positionen, die sie bekleidet haben, dreht sich alles das ganze Jahr über um die Faschingsgesellschaft. "Die Schromlachia ist kein Verein, der mit 80 Prozent unterwegs ist", sagt Kreuzer. Für ihn haben die bisherigen 17 Jahre in der Faschingsgesellschaft "17 Jahre Vollgas" bedeutet. Das kann Fottner nur bestätigen: "Das ist das ganze Jahr Schromlachia."

 Für die beiden hat es sich gelohnt, wie sie selber sagen. Sie traten an, um dem Verein ein neues Image zu geben. Weg vom verstaubt traditionellen, hin zu mehr Jugendlichkeit. Das zeigt sich auch an einigen Veranstaltungen. So hat die Schromlachia den Galaball gecancelt, wie Fottner sagt. Und die anderen Veranstaltungen mehr auf ein ordentliches Party-Niveau gehoben, so Kreuzer. Die Besucherzahlen geben ihnen recht. Fottner: "Alle Veranstaltungen sind im Vorhinein schon ausverkauft." Eine Pleite wie damals als die Ladys Night kaum noch Besucher anzog, habe es seither nicht mehr gegeben. Und darauf sind beide sichtlich stolz.

Nun wollen sich beide mehr Zeit für ihre Familien nehmen. Für Fottner war es in den vergangenen Jahren immer schwierig, den Schichtdienst bei der Polizei mit der Familie und dem Schromlachia-Engagement unter einen Hut zu bringen. Und Kreuzer, der zum zweiten Mal Vater ist, steht fest: "Die Familie hat für mich jetzt Priorität A." Der Schromlachia werden beide aber nicht den Rücken kehren. Dafür sind sie zu verwurzelt in der Faschingsgesellschaft, haben dort Freundschaften gefunden, die sie auch weiter pflegen wollen. "Wir stehen mit Rat und Tat dem Präsidium zur Verfügung", sagt Kreuzer. Und Fottner sieht das genauso. Einmischen in die Arbeit des neuen Präsidiums wollen sie sich nicht: "Das wäre nicht gut", so Fottner.

 "Wir sind in der glücklichen Situation, dass wir geeignete Nachfolger gefunden haben", sagt Fottner weiter. Er und Kreuzer hoffen natürlich, dass der von ihnen eingeschlagene Weg weiter verfolgt wird. Und sie wünschen sich, dass Jüngere auch mit neuen Ideen die Schromlachia weiterentwickeln. Kreuzer: "Wenn du stehen bleibst, wirst du von anderen überholt."


Dem neuen Präsidium (v.l.) der Schromlachia gehören Patricia Koppold (Geschäftsführerin), Bettina Stemmer (Schatzmeisterin), Mathias Stocker (Elferratspräsident), Johanna Ruf (Präsidentin), Markus Nun (Vizepräsident), Martina Oberhauser (Geschäftsführerin), Sonja Stocker (Schriftführerin) (Nicht auf dem Foto) Sirko Schur (Vizepräsident) und Stefanie Schweiger (Hofmarschall) an.

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